automatica 2025: RIG präsentiert Robotik der nächsten Generation

Mit Roboterdemos, dem eigenen Veranstaltungsbereich RIG STAGE und Sprecherinnen und Sprechern auf der Hightech-Plattform munich_i ist das Robotics Institute Germany (RIG) erstmals auf der Robotikmesse automatica in München vertreten. Eine Übersicht.

Auf der automatica 2025 haben die Forschenden des Robotics Institute Einblicke in ihre Forschung gegeben.

Der RoboCup-Gewinner NimbRo von der Universität Bonn, der humanoide Roboter ARMAR-7 des KIT, das Virtual Research Building der Universität Bremen und ein von einem Münchner Start-up eingesetzter Roboterhund, der auf Inspektion geht: Das sind nur einige der Demos, die das Robotics Institut Germany im Rahmen der Robotikmesse automatica zeigt. Knapp ein Jahr nach seiner Gründung gibt das RIG Einblicke in die vielfältigen Forschungen von Humanoiden, OP-Robotern und Assistenzsystemen, Haushaltsrobotern, kollaborierenden Robotern sowie Software- und KI-Entwicklungen.

RIG STAGE: Wie die Forschung die Wirtschaft stark macht

Erstmals gibt es in diesem Jahr eine vom RIG organisierte Bühne, auf der Expertinnen und Experten aus der Robotik-Forschung und -Industrie Themen aus Robotik und KI präsentieren und diskutieren. Ein besonderer Fokus auf der RIG STAGE liegt darauf, wie Robotik künftige Lösungen konkret nach vorne bringen und Deutschland als Wirtschaftsstandort davon profitieren kann. Auf einem Podium diskutiert Prof. Alin Albu-Schäffer von RIG-Partner DLR etwa, wie der Transfer von Forschungsergebnissen in die Industrie einfacher gemacht werden kann. RIG-Sprecher Prof. Tamim Asfour vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) bringt das Thema auf die internationale Ebene und stellt die Frage, wie Gesellschaft und Wirtschaft von einer starken physischen KI profitieren können. Stefanie Speidels Fokus liegt auf dem Gesundheitssektor: Wie, fragt die Professorin des RIG-Partners TU Dresden, kann eine stärkere Kooperation von Forschung, Industrie und Politik dazu beitragen, robotische Anwendungen schneller in den Klinikalltag zu bringen.

RIG wird weltweiter Hotspot für Robotik und KI

Ein Heimspiel hat RIG-Koordinator Technische Universität München (TUM) auf der automatica. Bereits zum dritten Mal ist das Munich Institute of Robotics and Machine Intelligence (MIRMI) der TUM für die Hightech-Plattform munich_i verantwortlich. Zum einen zeigt das MIRMI in etwa 25 Demos ihre neueste Forschung. Zum anderen richtet sie den Hightech Summit aus, eine internationale Fachkonferenz, die am 24. Juni, dem ersten Tag der Messe, stattfindet. Mit dabei sind hier neben Robotikexpertinnen und -experten von renommierten Universitäten, darunter Prof. Antonio Bicchi (Italian Institute of Technology & University of Pisa), Prof. Seth Hutchinson (Northeastern University College of Engineering), Prof. Sethu Vijayakumar (University of Edinburgh & The Alan Turing Institute), Prof. Stefanie Speidel und Prof. Frank Fitzek vom RIG-Partner TU Dresden, auch Unternehmen wie Meta, Google, Microsoft und NVIDIA.

Matthias Hauer, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt

„Robotik und KI sind echte Schlüsseltechnologien. Schon knapp ein Jahr nach Gründung des RIG zeigt sich, wie viel Potenzial in der Vernetzung der deutschen KI- und Robotik-Spitzenforschung liegt. Solche Kooperationen schaffen neue Arbeitsplätze, treiben Innovationen voran und unseren Wirtschaftsstandort. Ich bin überzeugt davon, dass sich Deutschland sowohl zu einem weltweiten Hotspot für die Wissenschaft als auch für die Robotik- und KI-Industrie entwickeln wird. Auf der automatica ist kann man sehen, wie vielseitig und wichtig die Verbindung zwischen Robotik- und KI schon heute für Forschung und Industrie ist. Diese Chancen für den Standort Deutschland und Europa müssen wir jetzt nutzen.“

Tamim Asfour, Professor am Karlsruher Institut für Technologie und Sprecher des Robotics Institute Germany

„Das Robotics Institute Germany hat sich durch die Vernetzung deutscher Spitzenforschung international als bedeutender Akteur etabliert. Die RIG-Partner forschen in verschiedenen thematischen Clustern gemeinsam an Robotik- und KI-Themen. Dazu gehören multimodales Lernen, Manipulation, Zuverlässigkeit und Sicherheit verkörperter KI, Mensch-Roboter-Interaktion sowie die Entwicklung neuartiger Robotersysteme wie humanoide Roboter, robotische Hände, Chirurgieroboter, Flugroboter, Agrarroboter und intelligente Industrieroboter. Die Demos und Roboter auf der automatica sind nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was in Laboren in Deutschland entwickelt wird. Sie verdeutlichen jedoch eindrucksvoll, welches enorme Potenzial die Robotik für die deutsche Wirtschaft bereithält.“

Angela Schoellig, Professorin an der TUM und Koordinatorin des Robotics Institute Germany

„Das Robotics Institute Germany vereint Spitzenforschung, Talentförderung und den Transfer exzellenter Ideen in Industrie und Startups. Unser Ziel ist es, ein starkes Robotik-Ökosystem in Deutschland aufzubauen – als Magnet für die besten Talente und als Motor für neue, erfolgreiche Industriezweige. Durch die enge Vernetzung unserer führenden Forschungsstandorte eröffnen wir einzigartige Karrierewege für den wissenschaftlichen Nachwuchs. So wird Deutschland zu einem der attraktivsten Orte weltweit für eine Laufbahn in der KI-basierten Robotik.“

Contributors
Prof. Angela Schoellig
Coordinator and co-spokesperson of the RIG, Technical University of Munich (TUM)
Prof. Tamin Asfour
Spokesperson of RIG, Karsruhe Institute of Technology (KIT)
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